Schwarze Schmetterlinge - Spiel mit dem Wahnsinn
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Schwarze Schmetterlinge - Spiel mit dem Wahnsinn
Joah. Hey, Leute.
Hier stelle ich mal meine Geschichte, Schwarze Schmetterlinge - Spiel mit dem Wahnsinn, vor. Vielleicht kennt sie ja schon jemand
Hier stelle ich mal meine Geschichte, Schwarze Schmetterlinge - Spiel mit dem Wahnsinn, vor. Vielleicht kennt sie ja schon jemand
- Schwarze Schmetterlinge:
- Das Mädchen stocherte in der rotglühenden Glut, das Flackern des fast erloschenen Feuers, warf dunkle Schatten auf ihr Gesicht, die sie älter machten, unendlich älter.
Das schmutzige, grau-schwarze Haar hing ihr in Strähnen über der blass-weißen Haut.
>...die Welt, die Galaxie da draußen, ist nicht wie hier, es ist anders, gefährlicher, lauter... schöner vielleicht...<, beim Sprechen bewegten sich ihre aschfahlen, dünnen Lippen kaum.
Ihr Zuhörer war kaum mehr als ein Schatten, fast völlig verborgen, saß er in einem düsteren Winkel und schwieg, während er den Worten des Mädchens aufmerksam lauschte.
Sie stieß einen Seufzer aus und hob den Blick zum Schatten. Ihre Augen waren fast komplett schwarz, bis auf zwei rote Punkte, die die Dunkelheit wie scharfe Messer zerteilten.
>Möchtest du den zurück ?<
Die raue, tiefe Stimme war überraschend warm und freundlich. Kurz zögerte sie, ihr Blick blieb hilflos in der kühlen Luft hängen, bis sie schließlich flüsterte: >Einmal noch, nur... nur um mich zu vergewissern, ob es ihnen... gut geht... meinen „Freunden“...<, ein unterdrücktes Schluchzen entwich ihrer Kehle.
Der Schatten, die geheimnisvolle Person, stand lautlos auf. Eine dunkle Hand streckte sich dem Mädchen entgegen.
>Dann komm, verlassen wir noch einmal diese Welt, und...<, seiner Stimme war ein schelmischer Ton anzuhören, >zeigen wir den „anderen“ was Macht heißt !<
Ein grinsen, doch kein menschliches, voller Freude, Wut und Hass, Hoffnung, zeichnete für Sekunden ihr Gesicht. Ihre langen, klauen ähnlichen Finger tippten auf die auffordernde Handfläche vor ihr. Und das samtige schwarz ihrer Kleidung schimmerte, als sie sich grazil erhob.
>Bereit sind wir, für neues. Bereit für die Zukunft, bereit zu Leben, bereit zu sterben, bereit, das Schicksal zu verändern !<, rief der Schatten mit dröhnender Stimme, in einer anderen Sprache, und hob etwas, das wie ein Gehstock aussah, lies es mit einem donnern auf den Boden niedersausen.
Die Höhle um sie herum bebte und zitterte, fing an, zu verschwimmen, wurde dunkler und dunkler, bis schließlich...
Schwärze.
Nur noch Schwärze.
Sie hatte die Augen geschlossen und stand völlig entspannt und ruhig, man hätte sie leicht mit einer Statue verwechseln können.
Ruckartig schossen ihre Augenlider nach oben, Sekundenbruchteil später wurden die Hände zum Himmel empor gerissen und ein lauter Freudenschrei hieß die fremde und doch so vertraute Welt vor ihr, willkommen.
Mit einem lebendigen Feuer flackern in den Augen, wandte sie sich nach rechts und links, vorerst war sie allein.
Unter der Plattform auf der sie stand, erbot sich der fantastische Blick auf Coruscant.
Als sie die Hände an ihr Gürtel-ähnliches Tuch, das sie um den Bauch geschlungen trug, legte, stießen ihre Finger an etwas kühles, metallisches.
Zwei Lichtschwerter, und sie wusste sofort das beide Klingen rein-weiß waren.
Etwas in ihrer Brust loderte auf und Sekunden später legte sie den Kopf in den Nacken und lachte, laut und schallend, lachte über all die sterblichen Wesen, lachte über die Hast die sie hatten, lachte über ihre wenigen Erkenntnisse der Macht, lachte, weil sie sich wahnsinnig fühlte.
Wahnsinnig, aber am Leben. Hier konnte sie sterben, und würde doch nur wieder auf Mortis landen.
Es war herrlich.
Da fiel ihr Blick auf ein Gebäude, es war halb verfallen, doch die Form und die Türme verrieten, was es einst gewesen war – der Jedi Tempel – oder was noch davon übrig war.
Eine Hand auf ihrer Schulter, brachte sie dazu sich umzudrehen.
>Die Klone haben gesiegt, oder ?<, hauchte sie, und wusste die Antwort schon, noch bevor er sie aussprach.
>Ja<
Das Schweigen brachte sie fast um den Verstand, als ihr plötzlich etwas komisches in den Sinn kam.
>Warum lebe ich noch... bin ich nicht tot ? Und Mortis ? Mortis war doch zerstört... ?<
Die Hand drückte sacht ihre Schulter. Aus einem inneren Antrieb heraus, den sie schon immer versucht hatte zu unterdrücken, sprengte plötzlich die Mauer in ihr.
>Das ist doch alles Illusion ! Eine Lüge !<, wollte sie schreien, doch das einzige was aus ihr raus kam, war ein unheimliches, tiefes und grollendes knurren.
Unbemerkt hatte sie die Gestalt verändert, an ihrer Stelle, kauerte ein Vornks, der angriffslustig die Zähne fletschte und mit dem langen Schwanz über den Boden peitschte. Ohne eine Reaktion abzuwarten, wirbelte sie, der Vornks, herum und raste mit großen Sprüngen davon.
Ihre Pfoten trommelten über den Untergrund der Plattform, sie rannte auf das Ende zu. Innerlich verband sie sich mit der Macht, mehr aus Reflex als bewusst. Die starken Hinterbeine des Tieres drückten sich ab und der Machtsprung trug sie zu einem anderen Dach in der Nähe, kurz vor dem Ziel, richtete sie sich auf und wurde Augenblicklich wieder zu dem blassen Mädchen.
Vorsichtig wanderte sie durch das verlassene Gebäude. Ihre Finger glitten an den Wänden entlang, ertasteten die tiefen Risse in den Steinmauern. Alte Erinnerungen stiegen in ihr hoch, schmerzhaft brannten sie sich ein Loch in ihre Brust.
Als sie eine leise Stimme vernahm, blieb sie stehen.
>Salara...<
Das Gesicht urplötzlich vor Wut verzerrt wirbelte sie herum.
>Nein ! Nenne diesen Namen nie wieder !<, schrie sie. >Nie Wieder ! Hast du verstanden ?!<
Tränen stiegen in ihre Augen und flossen über ihre Wangen... pechschwarze Ströme des Leidens. Sie drehte sich herum und stürmte davon. Die Hände zu Fäusten geballt rannte sie davon. Wünschte, sie könnte einfach weiter weglaufen. Weg. Fort.
Plötzlich blieb sie stehen.
>>Nein !<<, schrie sie und hämmerte verzweifelte auf eine bröckelnde Wand vor ihr ein. >>Nein ! Ich bin tot ! Ich weiß es !<<
Sie rief und schrie dies so laut sie konnte. >>Ich bin tot ! Das kann nicht sein ! Nein !<<
Schluchzend fiel sie auf die Knie. >>Ich lebe nicht mehr ! Ich habe noch nie wirklich gelebt ! Ich wurde vernichtet ! Ich...<<, ein zittern lief durch ihren Körper und brach den Satz ab.
Sie spürte wie ihre Fingernägel sich in die Haut bohrten als sie die Hände auf die Augen presste. Sie hatte das Gefühl, ihr Herz, wenn sie eines haben sollte, sie hatte sich schon oft gefragt, ob sie eines besaß, würde bersten. Etwas, unfassbar schweres, schien sie niederzudrücken.
Es war einfach zu viel.
Ihre Wirbelsäule drückte sich gegen den kühlen Stein hinter ihr, als sie sich zusammenkauerte, die Beine angezogen und die Arme, wie schützend um sich geschlungen. Doch es half nichts.
Die Kälte dieser fremden Welt kam. Zuerst, versuchte sie sich, dagegen zu sträuben, wehrte sich, doch irgendwann, lies sie es, sackte zurück und atmete die erfrischende Eiseskälte ein. Das Dunkle, das sie willkommen hieß. Oft schon, hatte sie es hier gekostet, hatte es sich auf der Zunge zergehen lassen, hatte ihre Lunge damit gefüllt, und es wie einen guten, alten Freund behandelt. Und das war es auch.
Ein guter, alter Freund.
Die Zeit verrann, aber sie wollte sich nicht rühren, hier, in der Einsamkeit und verführerischen Dunkelheit und Kälte, fühlte sie sich wohl.
Salara.
Augenblicklich schlug sie sich mit der Faust gegen den Kopf.
Nicht an diesen Namen denken, ermahnte sie sich selbst. Nicht. An. Diesen. Namen. Denken.
Nicht. Denken.
Es fiel ihr schwer. Immer wieder flüsterte etwas in ihren Gedanken.
Etwas nagte an ihr, wie ein hungriges Tier. Etwas, das sie hasste. Sie selbst. Ihr eigenes Ich.
Wie sie es hasste. Und liebte.
Gedankenversunken strich sie über ihre Lichtschwerter. Es waren elegante Waffen, ja, aber es war kein Vergleich zu der Macht. Ihrer Macht. Ein hässliches grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit.
Sie war zurück.
Sie war wiedergekommen.
Um alles erneut auf die Probe zu stellen.
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